Iana Alyaria

Es liegt an mir euch zu berichten
was sich vor vielen Jahren tat
Als Algor wollt das Unheil schlichten,
wollt einen unsren alten Rat.
Die Bande wurden jäh zerrissen
vom Verlust an Gottes Gewissen.

Ancatir war der kühne Streiter,
Atiarel das naive Kind,
Anscharon Herr der dunklen Reiter
war voll der Liebe im kalten Wind.
Silkanda endlich war im Stillen
der streitet für Samusas Willen.

So kam es dass sich Ancatir
verzaubern liess von Thzularns Wort.
Er liess die Festung Belenthir
zurück und zog nach Re nun fort.
Es sollt ein großes Unheil geben
wenn Elfen nach den Künsten streben.

Die Künste der vergangnen Welt
als die Dämonen noch am Leben.
Da Thzularn diesen Bann nun hält
der einst den göttlichen Verrat gegeben.
Die dunkle Göttin wollte nun
der Drachen Frevel nochmal tun.

Der Frevel lag lange zurück,
den Elfen jedoch nie vergessen.
Es fehlte damals nur ein Stück
ihr Dasein wär am Nichts gemessen.
Es hätte sie gar nicht gegeben,
Tedasiel wär noch am leben.

So schufen sie die Kinder nun
entgegen derer Alten Wort
in einem Ritus, dunklen Tun,
in der Samusas hohen Hort.
Sie schufen nun die Elfgestalten
entgegen des Verbots der Alten.

Die Drachen schufen ihre Kinder
die vier unsterblichen Genannten
Und sein sie auch genannt als Sünder
die ihre Brut in die Welt sandten,
die Elfen sollten nochmal tun
der Drachen Frevel selber nun.

Ancatir der üble Verräter
der von Thzularn das Wissen hat.
Er war der menschengleiche Täter
der Silkanda nun bannen tat.
Der Silkanda dazu verführte
dass dieser Atiarel entführte.

Ein vierter Fehlte noch im Bunde
zum Ritus wie die Drachen taten,
so tat zur nächtlich dunklen Stunde
Ancatir seinen Geist verraten.
Entführte Anscharon bei Nacht
und hat ihn Atiarel gebracht.

In dieser Stunde ohne Licht
vollzogen derer Elfen viere
ohn Algors heiliges Gericht
das Ritual wie wilde Tiere.
Anscharon und Atiarel nun
sind Opfer von Ancatirs Tun!

Es kam zur Zeugung, gleich den Draken
ein neues Leben entstand hier
das niemals sollte je erstarken,
verkrüppelt in einer der vier.
In Atiarel wuchs die Verfluchte
die Algors Segen leidlich suchte.

Anscharon der nun selbst erwachte
aus Thzularns Bann sich jetzt erhob,
zog sich weit zurück und erbrachte
das Opfer seiner selbst im Sog
der unendlichen Melancholie.
Verließ das Grab seines Throns nie.

Thzularn hingegen schnell zugegen
sah das Volk Anscharon verlassen
liess sich den Thron zu Füßen legen
und Anscharons Macht schnell verblassen.
Sie sollt die Mächtige nun sein
der dunklen Elfen schwach Gebein.

Das Volk der Anscharon im Bann
der dunklen Göttin finstrer Macht
mit Schwert und Bogen nun begann
mit dem Brudervolk eine Schlacht.
Ein fürwahr blutiges Bekriegen
begann Atiarel zu besiegen.

Ancatir der Verräter derweil
zog sich zurück bis in den Süden
und suchte dort sein Seelenheil
und seinen eignen armen Frieden.
Lange ward nichts von ihm gehört,
bis seine Ruhe einst gestört.

Im Norden zu der selben Zeit
in der Stadt Re, dem heilgen Thron
der Atiarel, macht sich bereit
Silmarions, des Königs Sohn
Die Weisheit dieses alten Herrn
hätte sein Sohn allerdings gern.

Der Sohn hat eines Tags im Wald
an einem alten Baume Stamm
ein Kleinod gefunden in Gestalt
eines Auges, glasklar und klamm.
Dies Auge schien ihm wie ein Segen
zeigt den Besten von allen Wegen.

Das Auge führt den Sohn gezielt
und hilft bei allen seinen Fragen.
Nur dass die Macht die nun mitspielt
sehr Finster ist und ihn wird jagen.
Fürs erste leitet ihn die Torheit
ans Tor der Stadt in Dunkelheit.

Er öffnet dieses für die Dunklen
die Elfen der Thularn verfallen,
die stürmen Re, Erzähler munkeln
die Stadt sei in der Nacht gefallen.
Re gibt es seit dem Tage nicht mehr
nur alte Stein' und manche Mär.

Der Sohn des Silmarion nun
ward vom Vater verflucht sodann.
Er nie mehr kann was Gutes tun,
wird leben ewig und er kann
die Gestalt nicht mehr von sich bringen
er ist der Dun, so wird man singen.

Das Kind der Unsterblichen doch
in Atiarel, der ewig Bangen
die von dem Drachen Tar nur noch
in vollkommner Statis gefangen.
Auf das das Licht des Algor nie
die Welt erblicke ganz gleich wie.

Bis eines Tages jene Wesen
die weder Kultur noch Geschichte
vereinen, nur sich selbst genesen
anrufen die göttlichen Gerichte.
So ruft sie doch ein Menschen Held
aus der Statis Tars auf die Welt.

Es soll fortan der Bann der Nacht
in seiner widerlichen Stärke
mit all der gottgleich starken Macht
und aller menschengleichen Härte
auf ihnen liegen wie ein Fluch.
So schreibt es des Chronisten Buch.

Den Frevel haben wir begangen
die Schande steht uns selbst nun zu.
Doch ists die Brut, die nun gefangen
für immer und ganz ohne Ruh,
zu sein in Schande für Aeonen
so wie der Anscharon Legionen.

Erst Algor wird sie wohl befreien
so wie er sie erschaffen hat.
Aus heilger Quelle Licht soll speien
so wies bei ihrer Schöpfung tat.
Erst dann werden die jungen Knochen
endgültig vor dem Herrn gebrochen.

Dabei bedarf es wohl den seinen
den Artefakten des Algor
Kelch und Stab und Schwert vereinen
muss wer brechen will das Tor
zur Kammer in der sie gebar
die auch der Ort des Frevels war.

Dort nun können diese Tiere
die schändlich wandeln auf der Welt
die unerlaubte Brut der Viere
eingehen in das ewig Feld.
Zerrinnen in dem Bach der Zeit
vergessen bis in Ewigkeit.

Der Ritus muss sich wiederholen
von hinten nun nach vorne hin
und wie einst Tar selbst hat befohlen
Unwahr werden und ohne Sinn.
Erst dann werden wir wieder sein
ohn Hass im ewigen Verein.

Die Entstehungsgeschichte der Elfen Tirakans

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